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ORTSGESCHEHEN

Mehr Aufenthaltsqualität

Der gedankliche Boden für eine Aufwertung der Parksiedlung ist durch vielfältige Aktionen im Städtebauförderprojekt "Soziale Stadt" bereitet. Jetzt soll sich die neue Wertigkeit der einstigen Problemsiedlung auch im Ortsbild zeigen. Als nächste Projektstufe zündet das Rathaus eine Verbesserung des Wohnumfelds, der öffentlichen Freiräume und Außenanlagen der Siedlung. Ein Umsetzungskonzept wurde einstimmig vom Bauausschuss des Gemeinderats in Auftrag gegeben.
Die in den Eingangsanalysen seinerzeit konstatierte "Verwahrlosung" weiter Teile des Quartiers ließ sich speziell auch in einem völlig heruntergekommenen und lieblosen Wohnumfeld festmachen. Betonwüsten, Grünanlagen ohne jegliche Aufenthaltsqualität, abschreckende Spielplätze, wenig ansprechende Optik: die seinerzeit ermittelte innere Distanz der Bewohner zu ihrer Siedlung war durchaus in Äußerlichkeiten nachvollziehbar.
Das "Integrierte Handlungskonzept" zur Sanierung der Parksiedlung, mit dem Gemeinde und Bezirksregierung in das Städtebauförderprojekt starteten, enthielt daher zentral Verbesserungsmaßnahmen bei verschiedenen Wohngebäuden und im Wohnumfeld. Konkret angeregt wurden etwa die Aufwertung der Freiflächen und der Zugangssituationen der Wohnblöcke, eine Verbesserung der Nutzbarkeit der Frei- und Spielflächen für alle Altersgruppen, Fassadensanierungen, dann auch unter energetischen Gesichtspunkten, oder auch ansprechendere Müllhäuschen und Abstellplätze für Radl.
Wenn der Gemeinderat die jetzt beauftragte Planung voraussichtlich im kommenden Jahr zum Sanierungskonzept erhebt, können auch Hauseigentümer, die ihre Anlagen in diesem Sinne sanieren oder aufwerten, staatliche Unterstützung erschließen. Zum Beispiel will die Gemeinde selbst mit ihrer Neugestaltung des Bürgerplatzes derartige Mittel abrufen.
Im informellen Steuerkreis der "Sozialen Stadt" wurde das neue Projekt bereits diskutiert und einstimmig zur Umsetzung empfohlen. Bei der Erarbeitung der Ziele sollen die Anwohner und vor allem auch die Immobilienbesitzer intensiv eingebunden werden, um ihr Interesse für die Aufwertung zu wecken.


21.07.2015    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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