Unterführung verteuert sich um 50 Prozent
Die geplante Umgestaltung der Fußgängerunterführung unter der Bahn zwischen Blumen- und Feierabendstraße verteuert sich um rund 50 Prozent auf 620.000 Euro. Die Planer haben auf den letzten Metern der Vorbereitung ermittelt, dass die Treppenkonstruktion am nordöstlichen Zugang der Unterführung entgegen aller Erwartungen ein massives und verbundenes Betonbauwerk ist.
Für den Abbruch, der aufgrund der beengten Verhältnisse keinen effektiven Einsatz großer Geräte erlaubt, die Entsorgung und die alternative statische Konstruktion werden nun Mehrkosten von rund 200.000 Euro für das bisher auf 420.000 Euro geschätzte Projekt erwartet.
Die Unterführung soll barrierefrei und für Radfahrer uneingeschränkt nutzbar werden, nachdem sie bislang von Nordosten nur über eine Treppe zugänglich ist. Außerdem soll sie durch Gestaltungs- und Beleuchtungsmaßnahmen aufgewertet und der Durchgang damit einladender werden.
Ein Fragezeichen bleiben aber auch in diesem Projekt die Pläne der Bahn. Der Rand der Gleisanlagen über dem Unterführungszugang war einst mit zwei Gleisen bestückt, die dann aber von der Bahn entfernt worden waren. Bleibt die Situation so mit Freiraum über der Wand der Unterführung, ist die Konstruktion der Mauer einfacher als wenn die Bahn mittelfristig vielleicht doch wieder Gleiskörper dort vorsieht. Im Genehmigungsverfahren für den Umbau soll dies nun geklärt werden.
Der Gemeinderat hat die Mehrkosten mit 24:1 Stiimmen akzeptiert und die Weiterplanung gebilligt. Gisela Kranz hat für die CSU freilich zu Protokoll gegeben, nun sei eine absolute "Schmerzgrenze erreicht", die Vertretbarkeit der Ausgabe stehe auf der Kippe.
21.10.2014 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück