Neubaugebiet im Ort?
Für die kuriose Baulücke rund um das Anwesen Negele hat das Rathaus nun eine Strukturplanung für eine mögliche Bebauung erstellen lassen. Für die knapp 47.000 Quadratmeter fast freie Fläche zwischen St.Margarethenstraße, Moosweg und Schäferanger sieht die jetzt skizzierte mögliche Nutzung Neubauflächen für rund 550 Einwohner vor und eine neue Kindertagesstätte.
Das Grobkonzept, das dem Gemeinderat nun vorgestellt wurde, sieht keine innere Erschließung des Neubaugebiets vor, sondern Anbindungen an die umgebenden Straßen. Ein Verkehrsgutachten hat bereits ergeben, dass der prognostizierte zusätzliche Verkehr durch die Siedlung, rund 1100 Fahrbewegungen täglich, von den bestehenden Straßehn „problemlos“ aufgenommen werde könne. Der Knotenpunkt der Einmündung des Mooswegs in die St.Margarethenstraße würde keine statistisch relevante Beeinträchtigung erleiden.
Eine Vorbehaltsfläche für eine mögliche neue Kindertagesstätte würde von den Planern im Nordwesten des Areals vorgesehen, also im Umfeld der bestehenden Kindergärten am Westende der Professor-Otto-Hupp-Straße und am Schäferanger.
Strukturiert werden solle das Wohngebiet durch eine Bebauungsdichte, die von West nach Ost abfällt; dem Studentenwohnheim als derzeitige Begrenzung der Bebauung am Schäferanger im Westen solle ein ebenso viergeschossiger Riegel entgegengesetzt und das Baugebiet dann bis zu Einzelhäuschen im Osten an der St.Margarethenstraße abgestuft werden.
Pferdefuß sind nun nur die Eigentumsverhältnisse. Drei Grundeigner teilen sich das Areal und davon will einer seit Jahren partout bauen, der andere würde mitziehen – und der Dritte, die Familie von Gemeinderat Hans Negele, lehnt es definitiv ab. Die Strukturplanung ist nun für eine abschnittsweise Umsetzung überhaupt nicht geeignet, da Lasten und Ertrag der künftigen Struktur dem funktionierenden Gesamtbild wegen nicht ansatzweise gleichmäßig unter den Flächenstücken verteilt sind.
22.07.2014 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück