. .

ORTSGESCHEHEN

Der arme Gemeinderat Negele

Dass Hans Negele wieder dem Gemeinderat angehört, der sich am Dienstag konstituiert, ist bedauerlich - für ihn.
Mit welcher Inbrunst hatte er doch 2011 dafür gekämpft, zur Halbzeit der Wahlperiode aus dem Gemeinderat entlassen zu werden. Frustriert sei er, ausgebrannt, (damals) 21 Jahre seien genug. Und wie hatten seine Fraktionskollegen für ihn gerudert, den armen Rentier doch aus dem zehrenden Ehrenamt zu entlassen.
Drei Jahre später, noch drei Jahre älter, noch drei Jahre frustrierter, noch drei Jahre erschöpfter, stand Negele nun wieder auf der Kandidatenliste der Freien Wähler und wurde angesichts seiner Popularität natürlich auch wieder gewählt.
Der vor drei Jahren beantragte Rückzug entpuppt sich jetzt als das, was die Gegner ihm damals unterstellten: reine Mache, um dem Bürgermeister-Kandidaten in spe Christian Kuchlbauer, der damals Nachrücker gewesen wäre, zu einer Gemeinderatsbühne zu verhelfen. Und die erneute Kandidatur erfüllte auch ihren Zweck als Stimmenfang für die Liste der Freien Wähler.
Okay, unter einem Bürgermeister Kuchlbauer wird Negele sich wohler fühlen als unter einer Bürgermeisterin Ziegler, die bei seinen Wortmeldungen grundsätzlich auf Durchzug schaltete. Dennoch: diese Tour war zutiefst link. Schade, dass der Wähler sie nicht abgestraft hat.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)


11.05.2014    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

WetterOnline
Das Wetter für
Oberschleißheim