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ORTSGESCHEHEN

Piloten erkundeten ihr Terrain

Piloten erkundeten ihr Terrain

Piloten der am Flugplatz beheimateten Luftsportvereine, mit Begleitung zusammen rund 35 Leute, haben am Samstag unter der Führung von Paul Eschbach vom Verein der "Bayerischen Flugzeug Historiker" das alte Flugplatzgelände erkundet.
Da sind zum Beispiel die Torpfosten, die einen der Zugänge zum ehemaligen Heeresflugplatz und die südliche Grundstücksgrenze markieren. Oder die halbgeschossig aus dem Erdreich ragende Pumpenstation, mithilfe derer der Grundwasserspiegel auf dem Flugplatzgelände niedrig gehalten wurde. Von der einstigen Waffenmeisterei ist heute nur noch eine mit Moos bewachsene Fundamentplatte in der Magerwiese auszumachen.
Markanteste Zeugen jener Zeit, da am Flugplatz Oberschleißheim Hochbetrieb herrschte, sind wohl die Junkershallen, erster Halt dieser Flugplatzwanderung.
Ähnlich markant, doch nur dem aufmerksamen Auge erkennbar, sind die vielen von Menschenhand geschaffenen Veränderungen der natürlichen Geländeformation: ein langgestreckter Erdwall etwa, der den Schießplatz begrenzte und unter dem sich noch Teile der geschützten Zugänge zu den Zielscheiben verbergen. Oder aber die breiten Schneisen, wo man dereinst Flugzeuge zu ihrem Unterstellplatz im gelichteten Wald rollte. Sie wurden gegen Ende des zweiten Weltkrieges dorthin gebracht, um sie vor feindlichem Beschuss zu sichern.
Die Flugplatzwanderungen, die von den "Bayerischen Flugzeug Historikern" regelmäßig angeboten werden, lassen ein lebendiges Bild dieser Geschichte entstehen. Nächste Wanderungen sind am 27. April sowie am 3. Oktober. Beginn ist jeweils um 14 Uhr, Treffpunkt am Eingang zur Flugwerft.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)


28.01.2014    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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