Sportgeschichte für die Regattastrecke
Mit einem in der Deutschen Sportgeschichte weithin einmaligen Schritt haben die Spitzenverbände von Rudern und Kanu ein Bekenntnis zum Erhalt der Regattaanlage abgelegt. Die Präsidenten der Bayerischen und Deutschen Verbände Kanu, Rudern und Behindertensport haben eine Absichtserklärung zur Gründung eines gemeinsamen Paralympischen Trainingsstützpunktes (PTS) "Para-Rowing/Paracanoeing" auf der Regattaanlage unterzeichnet. Die Sportverbände versichern darin, alle erforderlichen Maßnahmen zur Realisierung eines PTS in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich anzustoßen und die Zusammenarbeit untereinander zu diesem Thema zu vertiefen.
Die Vertragspartner erwarten auch, dass die Landeshauptstadt München die Regattaanlage in Oberschleißheim im erforderlichen Umfang saniere, einem Paralympischen Trainingsstützpunkt entsprechend. Ein gemeinsamer Paralympischer Trainingsstützpunkt mit der Zielsetzung als Bundesleistungszentrum ist sowohl sportlich wie auch sportpolitisch völliges Neuland. Der Bayerische Kanu-Verband und der BVS Bayern haben bereits 2011 eine Kooperation geschlossen.
Paracanoeing ist jetzt schon mit einer großen Flotte Rennkajaks und je einem Landestrainer von BKV wie von BVS an der Regattastrecke etabliert. "Wir leben hier die Inklusion", freute sich Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, "das allein ist schon Sportgeschichte".
Die Absichtserklärung unterzeichneten auf der Regattaanlage (hinten, v. li.) Friedhelm Julius Beucher vom Deutschen Behindertensportverband, Siegfried Kaidel vom Deutschen Ruderverband, Thomas Konietzko vom Deutschen Kanu-Verband, (vorne) Hartmut Courvoisier vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern, Thomas Stamm vom Bayerischen Ruderverband und Oliver Bungers vom Bayerischen Kanu-Verband. Beobachter (re.) war Thomas Urban, Sportamtsleiter der Stadt München.
08.08.2013 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück