Lustheimer Lärmschutzwand wird landschaftsschonend
Mit der Lärmschutzwand für Lustheim soll heuer noch begonnen werden – und sie soll so landschaftsschonend wie möglich werden. Das Rathaus hat jetzt nochmal umgeplant und zwei unterschiedliche Konstruktionsvarianten gewählt, um der gewachsenen Landschaft gerecht zu werden. Dafür werden auch Mehrkosten vonrund 100.000 Euro in Kauf genommen.
Lustheim wird mit einer 4,20 Meter hohen Wand vom Verkehrslärm der Staatsstraße nach Neuherberg abgeschirmt. Zwischen der Wohnbebauung und der vielbefahrenen Trasse wird eine Stahlständerkonstruktion errichtet, die mit Erde gefüllt und mit Rankgewächsen bepflanzt wird.
Diese Lösung funktioniert allerdings nur im nördlichen Teil der 420 Meter langen Lärmschutzmaßnahme. Nach Süden zu steigt die Straße gegenüber dem Ortsniveau immer weiter an, so dass zur Fundamentierung der massiven Wand enorme Böschungen angeschüttet werden und in der Konsequenz die wild gewachsenen Gehölze zwischen Ort und Straße gefällt werden müssten.
Der Gemeinderat hat jetzt einstimmig entschieden, für den südlichen Teil eine teuerere Konstruktion mit Holzwand und Stahlstützen auf Punktfundamenten umzusetzen, bei der die Aufböschungen und damit zahlreiche Rodungen vermieden werden können. Die Gesamtkosten des Projekts steigen damit auf 550.000 Euro. Nach dem erforderlichen Genehmigungsverfahren soll unverzüglich mit dem Bau begonnen werden.
26.06.2013 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück