Kommunalwahl 2014 wird eingeleitet
Das letzte Jahr der Amtszeit von Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler hat begonnen – doch der Wahlkampf um ihre Nachfolge noch nicht ansatzweise. Die SPD macht nun den ersten Schritt und nominiert ihren Bürgermeisterkandidaten für den März 2014. Die Genossen würden dabei schwer verblüffen, wenn sie nicht ihre Nachwuchshoffnung Florian Spirkl zum Kandidaten küren würden.
Eine kleine Überraschung ist freilich schon die Nominierungsversammlung. Denn SPD und FDP wollen dabei einen gemeinsamen Kandidaten küren. Nun ist der Schulterschluss von „Rot“ und „Gelb“ seit jeher in Oberschleißheim unvergleichbar enger als die angeblich „bürgerliche“ Union von CSU und FDP, doch derart eng haben sich beide Parteien zuletzt 1972 verbunden, als sie gemeinsam Wolf-Dietrich Großer nominierten, um in einem allerdings weitgehend chancenlosen Rennen den amtierenden Bürgermeister Kugler herauszufordern.
Spätestens seit bereits bei Zieglers letzter Kandidatur 2008 erkennbar war, dass der populäre Erich Elsner nicht als Bürgermeister antreten wolle, ist Spirkl die ganze Hoffnung die SPD. Der 29jährige wird dem Gemeinderat am Wahltag 12 Jahre angehören, seit wenigen Monaten ist er Fraktionsvorsitzender SPD.
Die FDP, für die es mit einer Bürgermeisterkandidatur nur darum gehen konnte, ohne eigenen Kandidaten in der parallelen Gemeinderatswahl „vergessen“ zu werden, hat sich nun für diese wahltaktische Variante der Co-Nominierung entschieden.
Erwartet wird, dass die CSU mit der Ortsvorsitzenden Angelika Kühlewein und die Freien Wähler mit ihrem Stellvertretenden Christian Kuchlbauer ins Rennen gehen werden. Die Situation bei den Grünen ist noch offen. Nominierungstermine dieser Gruppierungen sind bislang noch nicht angekündigt.
SPD und FDP nominieren ihren Kandidaten nun am Montag, 1. Juli, ab 20 Uhr im Bürgerzentrum.
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)
20.06.2013 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück