Erst ausschließen, dann genehmigen?
Völlig verfehlt ist für die Freien Wähler die Absicht der Gemeinderatskollegen, im Gewerbegebiet an der südlichen Sonnenstraße weitere Einzelhandelsmärkte auszuschließen. Konkret geplant ist dort aktuell ein Getränkemarkt. Damit schneide man die Bevölkerung "von der Grundversorgung ab", wetterte Hans Hirschfeld im Gemeinderat.
Mehrheitsmeinung ist, dass Einzelhandel an der Peripherie grundsätzlich ausgeschlossen werden solle, um den Ortskern zu schützen; in diesem Ausschlussverfahren müsse aber ohnehin geprüft werden, für welche innenstadtrelevanten Sortimente der Ausschluss dann gelte. Ein Getränkemarkt werde dann eher nicht innenstadtrelevant sein, so dass der konkretre Antrag dann docfh gebilligt werden könne.
Dies sei wohl "ein Ulk", spottete Emil Köbele, erst ein Ausschlussverfahren einzuleiten und dann den Antrag doch zu genehmigen. Gegen die Stimmen der Freien Wähler billigten alle anderen Gruppierungen das Vorgehen und die Einleitung des Ausschlussverfahrens.
05.07.2012 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück