'Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt'
Eine zufriredene Jahresbilanz zogen die Freien Wähler bei ihrer Mitgliederversammlung im Bürgerzentrum. „Die ständige Beharrlichkeit und Ausdauer der Freien Wähler hat sich mal wieder ausgezahlt“, beurteilte der Vorsitzende Hans Hirschfeld etwa die Gemeinderatsbeschlüsse zur Verlegung der Staatsstraße an die Autobahn und deren Aufnahme in die Dringleichkeitsstufe 1 der Landesplanung. Auch bei der zwischenzeitlichen Hausärzteproblematik mit einem Mangel an Ärzteangebot im Ort hätten einzig die Freien Wähler "die Sorgen und die berechtigten Nöte unserer Mitbürger aufgegriffen", betonte er. Derzeit habe sich die Situation wieder entspannt. Der Bürgerinitiative "Bahn im Tunnel", die weiterhin die von den Freien Wählern vehement abgelehnte Tunnelführung der Bahn durch den Ort fordert, attestierte Hirschfeld "Auflösungstendenzen".
Mit der Teilnahme an Festen und Vereinsveranstaltungen oder den eigenen gut besuchten Stammtischen sei der Verein sehr aktiv gewesen. Das Abstimmungsverhalten der drei Gemeinderäte der Gruppierung werde stets "demokratisch gemeinsam an manchen dieser Abende erarbeitet“, erinnerte Hirschfeld. Auch pflege man gute Kontakte zum Gewerbeverband und sei dadurch "auch nah an den Betrieben". Das Hoffest wird 2012 ausfallen, soll 2013 aber wieder fortgeführt werden.
Emil Köbele schilderte aus der aktuellen Gemeinderatsarbeit die Planung der neuen Kindertagesstätte oder die geplante Ansiedlung der Polizeihubschrauber am Flugplatz. Ausdrücklich kritisierte er die ablehnende Haltung der CSU zur Erweiterung der Sporthalle am Hallenbad. Die stetige Erklärung der CSU, nicht gegen den Sport zu sein, wertete er als "Lippenbekenntnis, da alle Sportstättenerweiterungen oder -sanierungen in den letzten zehn Jahren von der CSU abgelehnt wurden". Investitionen wie in einen Park im Huppwald seien für die CSU wichtiger. Die Umsetzung des Jahre alten Antrags der Freien Wähler, den Huppwald für die Bevölkerung zu öffnen, sei schlußendlich dann von allen Gruppierungen im Rathaus getragen worden, außer der CSU.
Die ablehnende Reaktion des Gemeinderates zum Rücktrittsgesuch von Hans Negele rügte Köbele als "unverständlich". Die seither erfolgten Rücktritte zweier anderer Gemeinderatsmitglieder müßten da "mit einem großen Fragezeichen" versehen werden.
Aus der Landtagsarbeit der Freien Wähler berichtete der Abgeordnete Miachel Piazolo.
05.03.2012 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück