Schwerpunkt auf Gebäudeunterhalt
Nach übervollen Investitionspaketen 2017 hat das Rathaus heuer einen entspannteren Haushaltsplan. Der laufende Verwaltungsbetrieb und nahezu alle anliegenden Investitionen werden ohne Nöte und Engpässe finanziert. An zwei Abenden hat der Finanzausschuss des Gemeinderats den Etatentwurf nun beraten.
Im Verwaltungshaushalt, der 25,3 Millionen Euro umfasst, werden heuer acht Prozent mehr als im Vorjahr ausgegeben. Nach Jahren des absoluten Minimums bei Personal- und Sachausgaben zur Haushaltskonsolidierung hat der Gemeinderat die Stellschrauben heuer wieder etwas gelockert.
Die Personalkosten wurden um 250.000 Euro auf 5,2 Millionen Euro aufgestockt, mit denen notwendige Stellenarrondierungen erledigt werden können. Und kräftig forciert wird der in den letzten Jahren stark vernachlässigte Unterhalt von Gemeindegebäuden. Für 200.000 Euro sollen die Konferenzräume und Toiletten im Bürgerzentrum saniert werden, 100.000 Euro sind für die Feuchtigskeitssanierung des Rathauskellers eingestellt, weitere 100.000 Euro für Brandschutzmaßnahmen am Feuerwehrhaus und der Topf für laufende Kleinmaßnahmen wurde um 70.000 Euro auf 320.000 Euro aufgefüllt.
Der Investitionshaushalt umfasst 5,8 Millionen Euro und wird einmal mehr ohne Neuverschuldung bestritten. Größte Investition heuer ist der laufende Neubau des Kinderhorts an der Schule Parksiedlung, für den 1,2 Millionen Euro im Etat stehen. In der Summe ist das Projekt auf 2,7 Millionen Euro veranschlagt.
Von den insgesamt etwa sechs Millionen Euro Investitionsvolumen für die Neugestaltung der Ortsmitte stehen 2018 rund 250.000 Euro im Etat, weitere 1,1 Millionen Euro wurden unverbraucht aus 2017 übertragen. 530.000 Euro sind für weitere Sanierungsetappen des Hauptsammelkanals zur Kläranlage im Haushalt.
Umgesetzt werden soll die 2017 kurzfristig verschobene Erschließung von Badersfeld mit Breitbandanschlüssen für schnelleres Internet. Erwartet werden Kosten von 200.000 Euro, für die allerdings 115.000 Euro staatliche Fördermittel fließen sollen. 100.000 Euro hat der Gemeinderat für ein Verkehrskonzept eingestellt.
Und mit 90.000 Euro sollen neuen Beachsportplätze auf dem Freiplatz an der Jahnstraße finanziert werden. Der Kranken- und Altenpflegeverein erhält als Anschubfinanzierung für sein neues Demenzprojekt 4500 Euro Sonderzuschuss. Und nach einem Totalschaden eines Feuerwehrfahrzeugs hat der Gemeinderat spontan noch 40.000 Euro für einen neuen Kleintransporter bereitgestellt.
Der Schuldenstand zum Jahresanfang von etwa 2,6 Millionen Euro soll 2018 auf 2,3 Millionen Euro abgebaut werden. An Festgeld hatte die Gemeinde vor Einberechnung des Kassenabschlusses 2017 noch rund sieben Millionen Euro. Vorgesehen war 2017 eine Entnahme von 3,7 Millionen Euro, die aber nach derzeitigen Zahlen nicht annähernd in Anspruch genommen wurde. 2018 sollen laut Plan drei Millionen Euro verbraucht werden.
10.01.2018 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück