In die Zukunft auf dem Campus
Bei einem Tag der offenen Tür am Freitag wurde der "Future Campus" in der Jugendbegegnungsstätte am Tower vorgestellt. Bei dem Modellprojekt gehen geflüchtete Jugendlichen im Ausbildungsalter seit September über ihre Unterkunft beim Heiner-Janik-Haus gemeinsam zur Berufsschule, arbeiten in der Begegnungsstätte in fachpraktischen Werkstätten wie Fahrradwerkstatt, Druckwerkstatt und Holzwerkstatt und erhalten kulturelle Förderangebote, bei denen neben Schulstoff handlungsorientiertes Lernen vermittelt wird. Wählen können die Schüler hier aus einem vielseitigen Angebot wie etwa einer Fahrradwerkstatt, Rap- und Hip-Hop-Kursen oder einem Theater-Unterricht.
Besucht wird der Campus von Jugendlichen aus Afghanistan, Gambia, Eritrea, Nigeria, Mali, Syrien, dem Irak und dem Iran. Im Programm am Freitag waren denn auch Musikeinlagen mit Percussion und Gesang in Deutsch und den Muttersprachen der geflüchteten Jugendlichen. Stellvertretender Landrat Otto Bußjäger versicherte in seiner Eröffnungsrede, dass die Jugendlichen im Landkreis München willkommen seien.
Vorgeführt wurde auch die gemeinsame Theaterperformance von Schülern des "Future Campus" und des Carl-Orff-Gymnasiums. „Besonders Angebote wie das Theater bauen kulturelle Barrieren ab und schaffen Orientierung für die geflüchteten Jugendlichen in einer für sie fremden Welt“, sagte Stefan Stoll, Hausleiter der Jugendbegegnungsstätte. Abschließend gab es ein internationales Buffet.
07.06.2017 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück