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ORTSGESCHEHEN

Nächstes Gewerbegebiet an den Uni-Campus

Nächstes Gewerbegebiet an den Uni-Campus

Ein neues Gewerbegebiet an die Sonnenstraße oder an die Dachauer Straße? Die nächste großflächige Gewerbeansiedlung wird in jedem Fall im Umgriff des Campus der Tierärztlichen Fakultät stattfinden. 15 Hektar aus seinem Flächenfundus im Gemeindegebiet stellt der Freistaat Bayern der Gemeinde zur Gewerbeentwicklung zur Verfügung, gemäß einer Zielvereinbarung mit dem Rathaus, nachdem zur Erweiterung des Uni-Campus ein geplantes Gewerbegebiet aufgegeben werden musste.
Mit der Nähe zur Universität würde sich dann anbieten, dass ein Schwerpunkt in dem neuen Gewerbegebiet auf wissenschaftsnahen Ansiedlungen oder auch Ausgründungen aus dem Forschungsbetrieb liegen müsste und somit ein hochwertiger Technologiestandort entstehen könnte. Bei der Vorstellung der Flächen im Gemeinderat hat die "Immobilien Freistaat Bayern", eine staatliche Tochter zur Grundstücksverwertung, zugesichert, die Parzellen auf Wunsch an die Gemeinde abzutreten, so dass diese die Ansiedlung ausschließlich selbst steuern kann.
Die Grafik der Gemeinde zeigt die relevanten Flächen, wobei die fachliche Eignung von grün (bestens) bis rot (gar nicht) abgestuft ist.
Bestnoten in der ersten Flächenprüfung erhielt ein Gewerbegebiet (in der Parzelle 7a), das südlich an die Dachauer Straße angrenzt und sich etwa ab Höhe Ringstraße entweder nach Westen zieht oder in Nord-Süd-Richtung unmittelbar parallel am Tierärztlichen Campus entlang.
Große Sympathie im Gemeinderat fand auch die Variante einer Gewerbeansiedlung im Süden der Sonnenstraße (Parzelle 7d), zwischen dem künftigen Campus und dem Wäldchen entlang der Autobahn A92. Allerdings wird der Fakultätscampus, der sich entlang der Sonnenstraße nach Süden zieht, auf absehbare Zeit nicht komplett fertigsstellt sein und selbst nach dem derzeit absehbaren Endausbau hat sich die Universität eine Pufferfläche zur Entwicklung am Südende vorbehalten. Das Gewerbegebiet könnte daher erst nach dieser Freifläche anschließen und wäre somit auf Jahrzehnte ein Solitär in der Landschaft ohne Anbindung an irgendwelche Bebauung.
Zudem läge diese Gewerbegebietsoption dort, wo einmal die geplante West-Umgehung der Staatsstraße nach Westen abzweigen soll. Eine genaue Trassenführung steht noch nicht fest. Mit der Erschließung des Gewerbegebietes müsste die Gemeinde daher eine Festlegung der Umgehungstrasse vorwegnehmen.
Der Gemeinderat wird nun über die Optionen beraten. Klar signalisiert wurde bereits, die ebenfalls optimal bewertete Fläche 4b nördlich der Dachauer Straße, anschließend an die Ertlsiedlung, auszuschließen, da sie dem ausdrücklichen Votum des Bürgerentscheids von 2013 widerspricht, diese westlichen Freiflächen von jeder Bebauung freizuhalten. Ein Areal jenseits der A92, nördlich der Regattaanlage (Fläche 2c), ließe für die Gemeinde erwarten, dass sich dort im Wesentlichen Logistik niederließe, was nicht unbedingt gewollt ist.


26.10.2016    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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