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ORTSGESCHEHEN

Demenz-WG als Planungsziel

Eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz will der Kranken- und Altenpflegeverein als Baustein des künftigen Umgangs mit Demenz installieren. Derartige Einrichtungen hätten sich "als eine gute Form des gemeinsamen Wohnens für Menschen mit Demenz erwiesen", schreibt der Verein in einem diesbezüglichen Appell an die Gemeinde. Das Rathaus hat mit einstimmigem Grundsatzbeschluss Unterstützung zugesagt.
Für das Projekt "Selbstbestimmt leben mit Demenz", das der im Auftrag der Gemeinde Verein entwickelt hatte, wurde Oberschleißheim gerade vom Landratsamt ausgezeichnet. Der Aufbau einer Wohngemeinschaft ist Bestandteil. Als Richtschnur stehen in dem Konzept ein bis zwei Wohneinheiten, in denen sechs bis zwölf Personen von einem abulanten Pflegedienst rund um die Uhr betreut werden könnten. Konkret hat der Verein vorgeschlagen, bei der anstehenden Entwicklung des Neubaugebiets am Kreuzacker Räumlichkeiten für eine solche Wohngruppe vorzusehen.
Der Gemeinderat hat nun lediglich entschieden, die Initiative "zu unterstützen und in der künftigen Ortsplanung zu berücksichtigen". Der Kreuzacker wird konkret nicht erwähnt. Hans Negele empfahl im Gemeinderat dem Verein, vor einem Raumwunsch an die Gemeinde "den Antrag erstmal an die Kirche zu stellen". Im Pfarrhaus Maria Patrona Bavariae etwa stünden ausreichend Räume leer. Hans Hirschfeld regte an, das gemeindeeigene Grundstück am Frauenfeld vorzusehen, für das stets eine soziale Verwendung anvisiert war. Peter Benthues, Stellvertretender Vorsitzender des Kranken- und Altenpflegevereins, versichterte, man sei "selbstverständlich überall auf der Suche".


20.10.2016    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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